Industrie: Der Einsatz von Chemikalien in der Wirtschaft
AnzeigeChemikalien sind ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft. Es gibt Varianten, die werden in Lebensmitteln und auch in medizinischen Bereichen verarbeitet, wie Natriumthiosulfat. Aber auch in den Produktionsprozessen selbst kommen sie zum Einsatz. Hier stehen vor allem die synthetischen Chemikalien im Vordergrund.
Wo werden Chemikalien verarbeitet?
Die Liste an Produkten, in denen Chemikalien wie Natriumthiosulfat verarbeitet werden, ist lang. Tatsächlich sind sie sowohl in Reinigungs- und Nahrungsmitteln als auch in Spielwaren, Möbeln und Kleidung zu finden. Nicht selten gelangen sie über die Produktionsprozesse in geringen Mengen in die Produkte hinein. Häufig sind die Chemikalien aber auch ein wichtiger Bestandteil der Güter an sich. Nicht zu unterschätzen ist dabei, dass eine Freisetzung in die Umwelt erfolgt. Anreicherungen in den Böden, der Luft und im Wasser stehen dabei im Vordergrund. Problematisch wird es durch den Fakt, dass die Chemikalien hier von Pflanzen, Tieren und Menschen aufgenommen werden können.
Mögliche Gefahren bei der Verwendung von synthetischen Chemikalien
Im wirtschaftlichen Bereich können Unternehmen heute kaum auf synthetische Chemikalien verzichten. Dennoch wird immer wieder die Nachhaltigkeit in den Vordergrund gestellt. So sind Unternehmen angehalten darauf zu achten, dass sie möglichst nur wenige Chemikalien verarbeiten, da die Gefahren nicht zu unterschätzen sind. Festgehalten werden muss allerdings, dass nicht alle Chemikalien für Mensch und Tier auch wirklich schädlich sind. Ein Problem besteht in erster Linie darin, dass Unternehmen nicht die Zeit und das Geld investieren, um die Chemikalien wirklich umfangreich zu untersuchen und so herauszufinden, inwieweit sie sich auf die Umwelt auswirken.
Häufig zeigen sich die schädlichen Seiten erst dann, wenn die Chemikalien bereits in die Umwelt eingedrungen sind. Dann gegen sie vorzugehen, ist schwierig. Einige Chemikalien mit schädlichen Aspekten werden bewusst eingesetzt. Hierbei handelt es sich in erster Linie um Pestizide und um Pflanzenschutzmittel.
Der nachhaltige Umgang mit Chemikalien
In der Wirtschaft spielt der nachhaltige Umgang mit Chemikalien zunehmend eine wichtige Rolle. Das Ziel dessen ist es, eine genaue Prüfung der Chemikalien in Bezug auf Gesundheits- und Umweltverträglichkeit durchzuführen, bevor sie in Umlauf gebracht werden. Eine Reduzierung des Einsatzes der Stoffe, die besonders schädlich sind, steht im Vordergrund. Sicherheitsvorkehrungen sollen dafür sorgen, dass die Angaben eingehalten werden.
Auch internationale Regelungen sind hier vorhanden
Die genannten Aspekte beziehen sich nicht ausschließlich auf die Wirtschaft in Deutschland. Ebenfalls zu beachten ist, dass es hier sogar internationale Vorgaben gibt. So ist auf das „Stockholmer Übereinkommen über Persistente Organische Schadstoffe“ zu verweisen. Dieses ist 2004 in Kraft getreten und gilt für 124 Staaten. In diesem ist festgehalten, dass der Einsatz von Dauergiften, die schwer abbaubar sind, verboten wird. Dies gilt unter anderem für Chemikalien, wie DDT oder Dioxin.
Auch direkt für Europa gibt es Vorgaben und Verordnungen, die nicht nur für ein Land gelten. Hierbei handelt es sich um die REACH, die seit 2007 gilt. Es handelt sich dabei um die „Verordnung zur Regulierung, Evaluierung und Zulassung von Chemikalien“. Hier sind alle Vorgaben in Bezug auf die Anwendung, den Import und auch auf die Herstellung von Chemikalien festgehalten, die sich auf die EU beziehen und hier zu berücksichtigen sind. Zudem ist wichtig zu wissen, dass sowohl Konsumenten als auch Verwender ein Recht auf Informationen zu den genutzten Chemikalien haben.