Studium oder Ausbildung: Wege in die berufliche Zukunft

Junge Schulabsolventen stehen vor der schwierigen Wahl für ihre Zukunft. Sie können sich entweder eine Ausbildung aussuchen, diese in drei Jahren abschließen und dann anfangen zu arbeiten. Oder eine akademische Laufbahn beginnen und drei bis sechs Jahre darein investieren. Obwohl sich die Wahl auf Papier einfach anhört, sieht es in der Realität ganz anders aus. Das ist vor allem in der heutigen Zeit mit der riesigen Auswahl an verschiedenen Berufsfeldern der Fall.

Welcher Weg der richtige für die berufliche Zukunft ist

In der Geschichte der Menschheit gab es noch nie so viele Berufe wie jetzt, vor allem in einem Land wie Deutschland. Es bestehen allein über 20.000 verschiedene Studiengänge in Deutschland. Genau das richtige Studienfach zu finden, ist nahezu unmöglich. Hinzu kommen natürlich auch noch die unterschiedlichen Ausbildungen, die auch nicht immer zum passenden Beruf führen. Aktuelle Studien zeigen auch, dass immer mehr Neuversuche bei jungen Menschen geschehen.

Nur die wenigsten finden auf Anhieb den geeigneten Beruf für sich. Einige Leute schließen sogar mehrere Ausbildungen ab oder beginnen mehrere Studiengänge. Obwohl die Ausgangssituation für die Wahl für den richtigen Berufsweg eher schwierig ist, bestehen einige Faktoren, die zumindest das Feld begrenzen. Oder zumindest darüber entscheidend sind, ob es ein Studium oder eine Ausbildung sein soll.

Studium und Ausbildung – die Unterschiede

Ein Studium unterscheidet sich gravierend von einer Ausbildung. Obwohl die angesetzte Zeit für den Abschluss in beiden Fällen meist drei Jahre beträgt, dauert es bei den meisten Studierenden länger. Studierende besitzen die Freiheit, dass sie sich ihr Kurrikulum selbst aussuchen können. Zum Beispiel können sie in einem Semester nur drei Kurse belegen, ohne dass es für sie Folgen hat. Dadurch können sie sich zum Beispiel schwierige Kurse für diese Semester aufsparen. An vielen Universitäten können Studierende sogar Semester abschließen, ohne überhaupt einen Kurs zu wählen. Das funktioniert zwar nicht an allen Universitäten, aber ist bei einigen durchaus möglich.

In einer Ausbildung sieht das ganz anders. Azubis müssen auf der Arbeit oder in der Schule sein und müssen sich an den Lehrplan halten. Wenn sie unentschuldigt fehlen, bekommen sie eine Abmahnung oder werden eventuell sogar aus der Ausbildung geschmissen. Deshalb spielt für Auszubildende eine gewisse Art von Disziplin eine Rolle. Dies ist natürlich für Studierende ebenfalls wichtig und vor allem in Form von Eigendisziplin, aber dennoch unterscheidet es sich. Allein aus diesem Grund sollten Menschen, die über wenig Disziplin verfügen, eher eine Ausbildung beginnen. Ein Studium kann zu verlockend sein, um nichts zu tun. Manche Leute benötigen diesen Zwang, um produktiv zu sein.

Andererseits spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Wer zum Beispiel ein Mensch ist, der sich gerne selbst verwirklichen würde und mehr über sich kennenlernen möchte, der sollte ein Studium anstreben. Das Studium stellt nicht nur eine akademische Karriere dar, sondern ist eine Methode, um sich selbst besser kennenzulernen. Im Studium verändern sich die meisten jungen Menschen, da sie in dieser Zeit sehr viele Freiheiten besitzen. Sie können selbst über ihr Leben bestimmen und die Entscheidungen treffen, die sie für richtig halten.

Dadurch probieren sich auch viele Studierende in dieser Zeit aus und starten anderweitige Karrierewege. Zum Beispiel gehen sie in die Freiberuflichkeit und versuchen sich ein Standbein im Internet aufzubauen. Das machen sie zum Beispiel als Influencer, Programmierer etc. Bei vielen Studierenden hat es sogar dazu geführt, dass sie dadurch sehr erfolgreich geworden sind, sodass sie ihr Studium nicht mehr abschließen mussten. Kreativität spielt dabei eine wichtige Rolle. Wer kreativ ist, kann auf die unterschiedlichste Art und Weise Geld verdienen und eine Karriere aufbauen. Dafür wird kein Abschluss oder Ähnliches benötigt. Wer zum Beispiel künstlerisch begabt ist, kann mit einem 3D Video mehr Geld generieren als andere Menschen in einem „normalen“ Beruf über drei Jahre.